Die ganze Zeit - Sonderausstellung

In der Gründerzeit des 19. Jahrhunderts erlebte die Gesellschaft einen tiefgreifenden Wandel, geprägt von industrieller Revolution, technologischem Fortschritt und sozialem Umbruch. In dieser Ära gewann der Zeitbegriff eine neue Dimension und wurde zu einem entscheidenden Faktor in der Gestaltung menschlicher Ressourcen. Diejenigen, die die Zeit kontrollierten, erlangten nicht nur die Macht über Produktionsprozesse, sondern auch über das Leben der Menschen.
Wie die Ethnologin Laura Wehr schreibt: „Zeit ist eine der wirksamsten Maßnahmen sozialer Kontrolle“. Diese Verbindung zwischen Zeit und Macht manifestierte sich in der Art und Weise, wie Arbeitszeit, Effizienz und Disziplin in den aufstrebenden Industriegesellschaften definiert und verwaltet wurden. Mit dem Phänomen Zeit im 19. und 21. Jahrhundert setzen sich nun zehn zeitgenössische Künstler:innen auseinander.
Eng verzahnt sind dabei die Bezüge zwischen einem Früher und dem Heute: Alma Bille Stræde, Anna Borgman, Ingo Gerken, Manaf Halbouni, Karin Lind, Carsten Nicolai, Sophia Pompéry, Ahmed Ramadan, Liza Sivakova, Francis Zeischegg
Veranstalter
Kulturstiftung Schloss Britz
Die Kulturstiftung Schloss Britz sichert seit 1989 den Erhalt von Schloss und Gutshof Britz. Unterstützt durch Engagement und Spenden organisiert sie ein Kulturprogramm, fördert Geschichte, Kunst und Umweltbewusstsein. Ziel ist ein für alle zugänglicher Ort, der Tradition und Moderne vereint.
Informationen zur Barrierefreiheit
Gebäude: nur Teilbereiche zugänglich für mobilitätseingeschränkte Personen, Behindertenparkplatz
Barrierefreiheit für hörbeeinträchtigte Menschen, Inhalte werden auch in Textform vermittelt.